Nachlese zur Vorlesung e-Commerce, aber richtig!
e-Commerce – ein Thema, über das man stundenlang reden kann… Das interessierte auch eine Vielzahl von Studenten der „Fontys“, die durch unsere Vorlesung einen tieferen Einblick in digitale Marketingstrategien bekommen sollten.
Dank der guten Vorbereitung der Studierendenorganisation „Imagine“, konnte das Nachmittagsprogramm von unserem Business Development Director Mathias Kossmann problemlos starten.
Wie bringe ich ein Produkt im digitalen Zeitalter auf den Markt, was ist zu beachten und welche Tücken verstecken sich auf dem Weg von der Idee zur Vermarktung? Um diesen Kernfragen auf den Grund zu gehen, führte uns Mathias Kossmann durch die vielseitigen Facetten des e-Commerce.
Grundsätzlich gilt, dass besonders die Generation der Miellenials darauf aus ist, ihre Produkte bequem vom eigenen Sofa aus zu bestellen. 67% der Millennials ziehen den „Online-“ vor dem „klassischen“ Handel vor. Das immense Wachstum wird in den nächsten Jahren nicht zur Stagnation kommen, sondern weiter ansteigen, weswegen sich viele neue Fragen in der Marketingwelt herauskristallisieren. Diese Umstrukturierung bedarf durchdachter Marketingmaßnahmen, sowie neuer Leistungsbewertungskriterien, auch für den klassischen Handel.
Der Mensch als Ausgangspunkt
Eins muss klar sein. Für die Planung eines wirkungsvollen Marketings müssen die „Buyer Personas“ im Vordergrund stehen. Neben der eigenen „Story“ und der Ausarbeitung dessen, wodurch sich das eigene Produkt gegenüber der Konkurrenz heraushebt, ist die Identifikation der darauf passenden Zielgruppen ein entscheidendes Kriterium. Wen spreche ich mit meinem Produkt an und welches Bedürfnis kann ich mit meinen Produkten adressieren, um einen Kaufimpuls zu bewirken?
Hier wird ein weiteres Stichwort ganz wichtig: Customer Journey!
Dieses beschreibt alle potenziellen Berührungspunkte eines Kunden mit einem Produkt oder Angebot. Diese können sowohl digital als auch analog sein. Vom Prospekt, über die Suchmaschine, bis hin zum Experten-Blog oder der Influencer Insta-Story ist hier alles möglich. Wichtig ist, dass die Touchpoints auf das Mediennutzungsverhalten der avisierten Zielgruppen und den daraus abgeleiteten Buyer Personas abgestimmt sind und ihre Adäquanz durch Tracking- oder Monitoringmechanismen fortlaufend überprüft wird.
Bizzmodell
Neben der Vermarktungsstrategie bildete das Business Modell Canvas Modell von Alexander Oswalder einen weiteren Kernaspekt des Vortrags. Dieses ist eine strategische Management- und Lean-Startup-Vorlage für die Entwicklung neuer oder die Dokumentation vorhandener Geschäftsmodelle. Gerade für den e-Commerce ist das Geschäftsmodell der entscheidende Faktor für den Erfolg. Fragen wie „Was darf mich überhaupt ein verkaufter Artikel in Bezug auf Vermarktungsmaßnahmen, Lagerung und Logistik kosten?“ oder „Wie hoch muss mein durchschnittlicher Warenkorbwert sein, um eine ausreichende Marge zu erreichen?“ können damit beantwortet werden. Somit bildet das Business Model Canvas eine effiziente Möglichkeit für die Entwicklung oder auch die Überprüfung einer e-Commerce Strategie.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Studierenden noch die Gelegenheit, sich mit Mathias Kossmann über offene Fragen auszutauschen. So endete die Veranstaltung mit noch einigen interessanten Gesprächen.
Wir waren sehr begeistert von der großen Nachfrage und bedanken uns vor allem bei „Imagine“ für die einwandfreie Organisation und natürlich allen Studierenden, die den Hörsaal mit Leben gefüllt haben.
Wenn auch Sie an den Themen e-Commerce oder digitales Marketing interessiert sind oder generell Fragen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen haben, so kontaktieren Sie uns. – Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!