Unsere Auszubildende zur Mediengestalterin (Fachrichtung Beratung & Planung) Pia Kops berichtet in unserer Reihe „Mein erstes Projekt“ über Ihre ersten Erfahrungen als Projektmanagerin.
HIER GEHT ES ZU TEIL 1: Mein erstes Projekt – „Also wie machen wir das jetzt?“
Ressourcen – ein Begriff den ich bis zu meiner Ausbildung mit fossilen Brennstoffen, Wasser, Nahrung und Metallen verbunden habe. Wenn ich jetzt von Ressourcen spreche meine ich meistens Entwickler, Systemadministratoren oder Kollegen aus der Konzeption/Kreation. Wenn wir keine Ressourcen haben heißt das, dass momentan niemand Zeit hat den Task zu machen den ich gerade auf der toDo-Liste habe.
Dies ist natürlich positiv zu sehen: wir haben gut zu tun und sind ausgelastet. Mein Job ist es jetzt mit den Kollegen aus anderen Projekten zu reden und zu verhandeln. Mitgeschnitten klingt das schon etwas merkwürdig, schließlich „verhandelt“ man über echte Menschen. „Hey! Ich brauche den Bennet heute, kannst du mir den für eine Stunde ausleihen?“ „Nein tut mir leid, Bennet ist gerade für mich an einem wichtigen Task, der muss heute noch fertig werden. Ich kann dir Michael geben, der hat Zeit.“ „Hmm, danke aber ich brauche jemanden fürs FrontEnd.“ „Achso. Frag mal Mattes, der hat gerade Artur, vielleicht kannst du den ja gegen Michael tauschen.“ … Genau.
Am Ende ist es immer am besten die Ressourcen mit unserer Human Ressources Managerin, Tina zu klären. Sie hat den Überblick, welcher Kollege gerade an welchem Projekt arbeitet und wer vielleicht noch Kapazitäten übrig hat. Zusammen werden wir alle Aufgaben schaffen, wir haben schließlich einen Live-Gang-Termin einzuhalten.
Ein starkes Team
„Teamwork makes the dreamwork“ ist wohl eine der Lieblingsmottos meines Teamleiters. Bei unseren wöchentlichen Status-Meetings wird das Team dann auch umfassend sichtbar. Hier berichten wir alle von unseren Projekten: wie sie gerade laufen, was geschafft ist und was als nächstes gemacht werden muss. So behält man den Überblick über all das, was bei den Menschen, die neben einem sitzen so alles ansteht.
Das Gespräch: „Hast du das gemacht?“ – „Ne, ich dachte du machst das.“ sollte während eines Projektes nicht stattfinden und bedeutet selten etwas Gutes. Mein Job ist es dafür zu sorgen, dass jeder im Team zu jedem Zeitpunkt weiß was er zu tun hat und dass keine Tasks vergessen werden.
Am Ende des Tages muss sich jemand für das Projekt bzw. den Task verantwortlich fühlen. Ich muss mich verantwortlich fühlen. Ich bin verantwortlich.
Das kann eine gewisse Emotionalität mit sich bringen, zum Beispiel, wenn man viele Entscheidungen auf einmal treffen muss (aka Stress) oder Timings nicht eingehalten werden können, da unvorhergesehene technische Probleme auftreten (aka viel, viel Stress).
Ich habe großes Glück, denn meine Kollegen helfen mir und haben immer eine offene Tür für meine Fragen. Mein Team arbeitet auch gut zusammen und die Kollegen unterstützen sich gegenseitig. Jeder hat etwas Anderes, was Ihn antreibt oder motiviert. Bei den einen ist es einfach ihre Arbeitsmoral, bei den anderen Prinzipien (oder Sturheit – „das muss doch gehen“) und bei manchen die Leidenschaft für das Projekt. Und gegen Ende wollen alle das Projekt einfach erfolgreich abschließen.
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HIER GEHT ES ZU TEIL 3: prä·sen·tie·ren Verb [mit OBJ] (jmd. präsentiert jmdn./etwas)