Fernsehen war gestern – heute ist Zattoo

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Zattoo - VOD; Video on Demand, Netflix, Amazon Prime, Maxdome, anyMOTION Digitale Experten, Digital Expertise, DüsseldorfFernsehen ist eine der liebsten Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Das spiegelt sich in der durchschnittlichen Fernsehdauer pro Tag wieder. 2006 betrug diese laut agf täglich 211 Minuten. Trotzdem behaupten einige: „Fernsehen ist tot„.

Der todauslösende Faktor sei das Fernsehen der Zukunft:Web-TV. Beim Web TV werden TV-artige Programminhalte (Videos und Filme) über das Internet geladen (Streaming) und auf dem Bildschirm übertragen. Man benötigt als Nutzer lediglich einen PC und Breitbandanschluss und das ganze ist in der Regel kostenlos. Mittlerweile gibt es eine rapide wachsende Anzahl an Programmangeboten: Global-Internet-Portal zeigt an, dass es in Deutschland mehr als 750 Web-TV-Angebote gibt. Von Videoplattformen über Spartenkanäle, Live-Streaming von Fernsehprogrammen bis zu zeitversetzten Streams und Downloads von Fernsehsendern und reinen Web-TV Portalen, die Fernsehprogramme unterschiedlicher Sender anbieten. Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie für die Nutzung am PC konzipiert sind und über das Internet abgerufen werden können.

Bei der Internetpräsenz von Videoportalen (YouTube, clipfish) liegt der Schwerpunkt auf selbst erstellte Videoclips und Musikvideos, aber auch Mitschnitte aus Fernsehsendungen sind verfügbar. Diese Portale werden außerdem als soziale Netzwerke genutzt: Videos können vom Nutzer bewertet, kommentiert, auf der eigenen Website hochgeladen und mit anderen Nutzern geteilt werden.

Private Sender wie RTL mit RTLnow stellen (eigenproduzierte) Serien zum kostenfreien Streaming bereit und bieten vereinzelte Sendungen auf Abruf kostenpflichtig an.

Maxdome von ProSieben ist ein reines VoD Portal mit kostenpflichtigen Filmen und Serien.

Desweiteren gibt es auch noch Shows und Serien (webisodes), die ausschließlich für das Internet produziert werden, wie z.B. „Ehrensenf“ und „Moabit Vice“ (Miami Vice in Berlin Moabit).

Auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender haben auf die zunehmende Konkurrenz frei verfügbarer Fernsehinhalte im Web reagiert.ARD und ZDF bieten mit ihren Mediatheken verschiedene archivierte Fernsehsendungen an, die der Nutzer von der Internetseite des jeweiligen Senders kostenlos (bis auf die Rundfunkgebühren) streamen kann.

Als größte Konkurrenz zum Fernsehen sind werbefinanzierte Web-TV Portale wie Zattoo, Joost und Bablegum zu betrachten. Diese bieten eine Auswahl an Programmen oder Special Interest Kanäle live oder zum download an. Ziel dieser Portale ist es, die Vorteile von TV und Internet miteinander zu verbinden. Die Datenübertragung verläuft über ein Peer to Peer Netzwerk. Das bedeutet, dass jeder Nutzer Videos auch an andere Nutzer weiter reicht. Je mehr Teilnehmer im Netz sind, umso besser funktioniert die Übertragung. Für die Nutzung muss eine kostenlose Software aus dem Internet installiert werden und eine Registrierung ist erforderlich.

Die Vision der Zattoo- Entwickler Beat Knech und Sugih Jamin ist „eine vereinte Welt, in der Menschen fernsehen, wann und wo immer sie wollen“ zu erschaffen.

2005 gegründet hat Zattoo bereits über zwei Millionen registrierte Kunden in Europa. In Deutschland ist Zattoo seit September 2007 erhältlich und wird bereits von über 380.000 Usern genutzt. Das besondere an Zattoo ist, dass komplette TV Programme übertragen werden. Der Nutzer benötigt keine Sat-Anlage, muss keine Kabelgebühren bezahlen und die Programmauswahl ist mit 46 Fernsehkanälen sowie 20 Hörfunkprogramme groß. Alle großen deutschen Fernsehsender, die durch Sender aus der Schweiz, Frankreich und Spanien ergänzt werden, sind vertreten.

Beim aktuellen Stand der Entwicklung ist Zattoo eine sinnvolle Alternative für Menschen, die entweder unterwegs sind oder sich keinen Fernseher anschaffen wollen. Obwohl die kostenfreien Angebote, die Senderauswahl, die Zeitunabhängigkeit beim Fernsehen im Internet und die vielfältige Auswahlmöglichkeit immer mehr Nutzer locken, hat WEB-TV das klassische Fernsehen noch nicht besiegt. Derzeitig ergänzen sich beide.

Der Durchbruch wird erst möglich sein, wenn die so genannten Wohnzimmerlücke geschlossen werden kann und man in puncto Komfort und Bild hohe Qualität erreicht hat. D.h. wenn man das digitale Video aus dem Web auf den Fernseher übertragen kann. Die bisher vorliegenden Lösungen haben vor allem zwei Nachteile: sie sind zu kompliziert, und sie sind relativ teuer.

Noch ist es ein längerer Weg bis zum Erfolg von Web-TV. Doch die Weichen für ein neues Fernseherlebnis sind eingestellt.

Allgemein kann man daher sagen: Klassisches Fernsehen war gestern, aber Web-TV ist noch nicht wirklich heute.

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