Künstliche Intelligenz – ein Thema mit vielen Facetten. Das
wurde allen Besuchern schnell an der Auswahl der Speaker klar. KI ist schon
längst mitten in unserem Alltag. Und genau das konnten wir alle am 26.03. im
Rotonda Business Club genau spüren.
anyMOTION hat den
Abend eröffnet
Der Abend in gemütlicher Atmosphäre wurde über den Dächern Düsseldorfs von anyMOTION eröffnet. Unser Business Development Director Mathias Kossmann hat uns auf eine Reise durch die Geschichte der künstlichen Intelligenz mitgenommen. Wussten Sie, dass bereits im Jahr 1956 auf der Dartmouth Conference über „intelligente Maschinen“ gesprochen wurde? Sein Vortrag mit dem Thema: „Künstliche Intelligenz – disruptiver Jobkiller oder Basis für neue Kommunikations- und Geschäftsmodelle? Über sinn- und unsinnigen Einsatz von KI in Kommunikations- und Geschäftsprozessen.“ bot spannende Einblicke rund um die Künstliche Intelligenz und ihren Einsatz.
Fakt ist: KI ist auch im Marketing angekommen! Aber wird sie
auch sinnig eingesetzt? Nach einem bestimmten Handlungsmuster ablaufende
Tätigkeiten und Prozesse können schon heute durch KI ersetzt werden, benötigen
aber unsere Aufmerksamkeit bei der Verarbeitung.
Auf Basis von über die verschiedenen digitalen Touchpoints
gesammelten Informationen über das Nutzerverhalten können dynamische
Zielgruppensegmentierungen und Personas generiert werden. Diese sorgen auf
Websites und E-Shops für die Möglichkeit, auf die Interessen und Bedürfnisse
des jeweiligen Nutzers abgestimmte Inhalte oder Produktempfehlungen automatisch
auszuspielen (curated Content). Ein wesentliches Merkmal für eine nutzerzentrierte
User Experience.
Mit KI bekommen wir somit neue und qualitativ hochwertige Einblicke in Zielgruppenbedürfnisse
, die uns neue Blickwinkel ermöglichen.
Auch der momentane Siegeszug der Smart Speaker und Chatbots wäre ohne KI, die in diesem Kontext für die Spracherkennung, App-Steuerung und Dialoggenerierung Verwendung findet, nicht denkbar. Und was ist mit der großen Angst, dass KI ein Jobkiller ist?
Mathias Kossmann gibt Entwarnung: KI kann viel mehr als ein Jobshifter statt -killer angesehen werden. Es werden neue Berufsfelder und -bilder geschaffen und unser Fokus kann durch Automatisierung verschiedener Tätigkeiten im Marketing auf die Kreativität gelegt werden. Diese benötigt nämlich trotz Alexa, Cortana, Siri & Co. immer noch einen kühlen Kopf, der Gedanken hierzu auf menschliche Art und Weise ordnet. Mit der Nutzung künstlicher Intelligenz gehen natürlich große Datenmengen einher, die über verschiedene Kanäle gesammelt und genutzt werden. OXID eSales hat uns ein Beispiel hierfür gegeben.
OXID eSales über KI
und Glaskugeln
Markus Baars von OXID eSales, hat als zweiter Speaker die
Vortragsreihe fortgesetzt. Als Partnermanager des Unternehmens für eCommerce
Lösungen weiß Baars, dass derzeit gewisse Vorbehalte gegen den Einsatz
künstlicher Intelligenz bestehen. Dabei bietet sie gerade im eCommerce-Umfeld praktische
Lösungen mit möglichst wenig Frustrationspotential. Gesammelte Datenmengen
können ausgewertet und für Nutzer als Hilfestellung beim Onlinekauf genutzt
werden. Wahrsager und Glaskugel können somit getrost ignoriert werden, denn KI
bietet Personalisierungen für Produkte, die Nutzer auch tatsächlich
interessieren. Eine individuelle Beratung in der Onlinewelt kann so umgesetzt
werden. Für Baars ist klar: „KI-Tools sind marktreif – benötigen aber
Strukturen“.
Ethik und KI:
Dreamteam oder Science-Fiction-Blockbuster?
Der abschließende Speakerslot wurde von der
Agenturpartnerbeauftragten Alex Mennes von Microsoft gefüllt. Microsoft weiß
als einer der „Großen“ im Digitalbusiness, wozu künstliche Intelligenz fähig
sein könnte. Und auch wir kennen das Science-Fiction-Genre und Visionen über
die Zukunft. Es ist zwingend notwendig, gewissen ethischen Richtlinien zu
folgen, um KI nicht als etwas auszunutzen, über das wir die Kontrolle verlieren
könnten. Künstliche Intelligenz bietet allerdings jetzt schon enorme Vorteile,
die die Alptraumvisionen aufheben und die unser Miteinander erleichtern können:
So kann beispielsweise durch intelligente Sehhilfen Inklusion enorm
vorangetrieben werden.
Alex Mennes ist optimistisch: „Ich habe das Gefühl, dass wir an einer Stelle stehen, an der wir mit KI die Welt verändern können.“ Wir sind gespannt, welchen Weg Microsoft in dieser Thematik gehen wird und werden dies mit großem Interesse verfolgen.
Im Anschluss gab es ein Get together und alle Teilnehmer konnten sich genauer kennenlernen. Die App Intelligent Kiosk von Microsoft konnte außerdem nach Lust und Laune ausprobiert werden – Und hat mit Vergleichen zu Stars & Sternchen, Alterseinschätzungen und Aussagen über die Gefühlslage per Gesichtserkennung dem ein oder anderen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
anyMOTION dankt für das große Interesse am Thema KI und allen Unterstützern und Besuchern. Wir freuen uns auf viele weitere Veranstaltungen dieser Art Sie sind interessiert an Vorträgen, Tipps & Tricks aus erster Hand unserer Digitalprofis? Kontaktieren Sie uns – Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Ihnen!