Chemie Vertrieb
Die BTC Europe GmbH ist die europäische Vertriebsorganisation der BASF. Das Unternehmen mit Sitz in Monheim am Rhein beschäftigt ca. 500 Mitarbeiter an 11 Standorten in Europa. Mit mehr als 6.000 hochwertigen Spezialchemikalien der BASF sowie ausgewählten Produkten anderer Hersteller und einer großen Anzahl von Anwendungen werden ca.17.000 Kunden aus über 30 verschiedenen Branchen bedient.
Anforderung
Bislang gab es für das Vertriebs-Portfolio von BTC keine zentrale Stelle zur Verwaltung der Produkte und der zugehörigen Dokumente. Die Vertriebsmitarbeitenden arbeiteten überwiegend mit diversen Excel-Listen, um zu wissen, welche Produkte in welche Länder und an welche Kunden verkauft werden dürfen bzw. in welche Länder und an welche Kundensegmente nicht. Das Produkt-Knowhow insbesondere zu Hierarchien und Verknüpfungen lag nicht selten nur in den Köpfen der Spezialisten.
Das Ziel des Unternehmens war es, die vorhandenen Informationsquellen zu bündeln und das Knowhow der Mitarbeiter sowie die Daten der Excel-Listen in einem System zu aggregieren, und die Daten im Anschluss über verschiedene Ausgabekanäle bereitzustellen. Hier bot sich der Einsatz der Digital-Experience-Plattform Pimcore an, da ihre offenen Schnittstellen sich sehr gut eignen, vielfältige Quell- und Zielsysteme anzubinden.
Lösung
Nach der Einrichtung der Datenstrukturen wurden die bestehenden Daten aus den Excel-Listen des Kunden ins PIM importiert. Des Weiteren wurden Schnittstellen zu vier unterschiedlichen Systemen (2x SAP/R3, 2x KAFKA Event Bus und 1x Data Warehouse) angebunden, um Produkte, Hierarchien, zusätzliche Attribute sowie zugehörige Dokumente aus verschiedenen Quellen einzulesen und miteinander zu verknüpfen.
Hierbei ist das besondere Setting für Apache KAFKA hervorzuheben. Dieses System wird genutzt, um Struktur und Meta-Informationen zu produktrelevanten Dokumenten zu empfangen. Es existiert ein Pool von unzähligen Dokumenten (u.a. Sicherheitsdatenblätter in verschiedenen Sprachen) in verschiedenen Versionen, die den passenden Produkten zugeordnet werden müssen. Um das konsumierende System nicht mit Datenvolumen zu überfrachten, läuft der Zugriff auf die physischen Dateien über einen ‚Document Service‘; im PIM liegen nur die strukturellen Informationen. Alle Informationen zu den Dokumenten werden von KAFKA mittels Events in eine Message Queue gesendet.
Ergebnisse
Mit Livestellung des neuen BTC-PIM ist es für die Vertriebsmitarbeitenden deutlich übersichtlicher geworden, alle gebündelten Dokumente und Informationen zu Artikeln und Produkten einzusehen. Zudem können sowohl der B2B-Shop als auch die Website nun wesentlich einfacher und automatisiert per Datenschnittstellen mit den notwendigen Informationen versorgt werden.
Wenn Sie sich zur Konsolidierung Ihrer Daten auch für die Planung und Umsetzung eines PIM interessieren, kontaktieren Sie uns gerne für eine fachmännische Beratung.