„Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“: So begann früher das allabendliche Familienritual. Um Punkt acht waren die Kinder ruhig, während die Eltern im Fernsehen gebannt die aktuellen Nachrichten verfolgten. Ein Format, gleiche Uhrzeit, jeden Tag. Heute, in der digital vernetzten Gegenwart, erzeugen unzählige Kanäle, Formate und Medien einen kontinuierlichen Strom von Information. Unterscheiden sich Jung und Alt in der Mediennutzung? Sieben Studierende der Fontys International Business School (FIBS) in Venlo gehen dieser Frage nun im Rahmen einer Forschungsarbeit auf den Grund.
Noch bis in die frühen 80er war die Medienlandschaft in Deutschland überschaubar: Eine Handvoll TV-Sender. Plus Radio, Kino, Tonträger und Printmedien. Kein Google. Kein Facebook. Kein Twitter. Kein YouTube, kein Messenger, kein Spotify, kein Wikipedia, kein Tumblr oder andere Blogs. „Die Medien haben einen rasanten Wandel hinter sich“, erklärt FIBS-Studentin Jana Thomasen, „im Gegensatz zu älteren Verbrauchern sind die jüngeren in der digitalen Welt aufgewachsen. Wir möchten den Medien- und Nachrichtenkonsum nach Altersgruppe untersuchen.“ Dabei stellen sich verschiedene Fragen: Gibt es relevante Unterschiede je nach Alter? Welche Endgeräte, Kanäle und Formate werden genutzt? Und wie sieht es mit Themen oder Nischenmedien aus?
Die Studierenden werden bei ihrer Forschungsarbeit von uns bei anyMOTION in Düsseldorf unterstützt. „Die Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten sehr spannend“, freut sich Personalleiterin Eva-Christina Bergmeister, die die Venloer Studierenden zusammen mit Kollegen aus der Online-Konzeption betreut. Die Verbindung von erlerntem Fachwissen und praktischer Erfahrung hat sich bereits in früheren Projekten mit Fontys bewährt. „Auf die Ergebnisse der aktuellen Studie sind wir besonders gespannt“, sagt Bergmeister und kündigt an: „Die wichtigsten Erkenntnisse werden wir gemeinsam veröffentlichen.“